Der Heißluftballon - Ballonsportclub Oststeiermark

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Ballon aufbau
 
② Hülle
⑨ Scoop
⑩ Korb
⑪ Brenner
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Kronenring

Der Kronenring (Topring)
ist ein Ring meist aus Aluminium, der oben auf dem Ballon die Verbindung zwischen allen Lastbändern herstellt und an dem die Topleine befestigt ist.


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Hülle

Man benutzt beim heutigen Heißluftballon Stoff aus dünnem und reissfestem Nylon, der einseitig mit Polyurethan beschichtet ist, um genügende Dichtigkeit zu gewährleisten. Dieser Stoff ist sehr leicht im Gewicht und hitzebeständig. Für den oberen und damit der größten Hitze ausgesetztem Bereich der Ballon-Hülle bieten die Hersteller auch Stoffe mit Silikonbeschichtung an. Diese sind schwerer als die polyuhrethanbeschichteten Stoffe, verlängern aber aufgrund der höheren Temperaturbeständigkeit die Lebensdauer der Ballonhülle. Je nach Hersteller haben diese Stoffe verschiedene Namen, z. B. Thermo-Grip, Hyperlast etc. Die Betriebstemperatur im Inneren der Ballonhülle liegt je nach Aussentemperatur und Beladung zwischen 80 °C und 110 °C. Die Betriebsgrenze für die höchstzulässige Temperatur ist dem Betriebshandbuch des jeweiligen Herstellers entnehmbar.
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Parachute

Ein kreisrundes Öffnungsventil, der so genannte Parachute befindet sich im Top der Hülle. Das Ventil dient zur schnellen Entleerung bei und nach der Landung, um die Luft schneller entweichen zu lassen. Es kann aber auch während der Fahrt als Manövrierventil benutzt werden (schnelles Sinken). Der Parachute ist ein Fallschirm, der nur durch Zentrierleinen und den Innendruck in der Ballonhülle die obere Hüllenöffnung zudeckt. Über eine Leine, die über zwei oder mehrere Umlenkrollen geführt wird, lässt sich der Parachute ins Hülleninnere ziehen - heisse Luft kann ausströmen. Dadurch verliert der Ballon an Tragkraft und beginnt zu sinken. Lässt man die Parachuteleine wieder los, wird der Parachute durch den statischen Innendruck in der Ballonhülle an die obere Hüllenöffnung gedrückt und in seine ursprüngliche Ausgangsposition gebracht.
Parachute
Parachute offen
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Lastgurte

In die Ballonhülle sind als tragendes Gerippe Lastgurte eingenäht, die vertikal von der unteren Hüllenöffnung bis zum oberen Top führen. Am Top sind die Lastgurte am so genannten Kronenring befestigt. An der unteren Hüllenöffnung sind die Lastgurte zu Schlaufen genäht, in denen mit Kauschen die Tragseile befestigt sind, die eine Verbindung zwischen Hülle und Korb herstellen. Die Lastgurte sorgen dafür, dass die Last nicht direkt in den Stoff eingeleitet wird und gleichmäßig verteilt wird.
Lastgurte
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Riss-Stopper

Als Riss-Stopper dienen horizontal aufgenähte Gurt-Bänder, die ein Weiterreißen der Hüllenbahnen über den Gurt hinaus verhindern sollen. Je nach Hüllengröße werden mehrere dieser Riss-Stopper um den gesamten Umfang der Ballonhülle aufgenäht.
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Topleine

Die Topleine wird zum Aufbau bzw. Abbau benötigt. Während der Fahrt wird sie am Korb befestigt. Die Topleine beginnt am Kronenring.
Topleine
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Nomexbahn

Im unteren Bereich der Ballonhülle verwendet man eine rundumlaufende Bahn aus Nomex-Stoff. Dieser Stoff ist extrem hitzebeständig und schwer entflammbar.
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Tragseile

Die Tragseile sind die Verbindung zwischen der Hülle und dem Brennerrahmen.
Tragseile
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Scoop

An der unteren Hüllenöffnung befindet sich der Scoop. Dieser bestehet aus Nomex-Stoff und dient bei Wind als Aufrüsthilfe. Er sorgt dafür, daß die Brennerflamme bzw. die Wärme durch den Wind nicht zur Seite abgelenkt werden oder beim am Boden stehenden Ballon die Pilotflamme auslöscht. Der Scoop ist ein dreieckiges Stück Stoff, dass nur knapp die Hälfte der Hüllenöffnung umfasst.
Nomexbahn und Scoop
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Korb

Die Körbe der meisten Ballone bestehen aus einem Geflecht aus Manilarohr. Dieses Material hat die Eigenschaft sehr stabil zu sein, aber auch sehr gut Stöße zu absorbieren. Je nach Hersteller ist der Boden ebenfalls geflochten oder er besteht aus einer Holzplatte. Zwei Stahlseile an denen die Hülle befestigt wird, sind fest mit dem Korb verflochten. Der obere Rand des Korbes ist gepolstert, um Verletzungen bei harten Landungen zu verhindern.
Korb
Gasflasche
Das Propangas wird in einer Gasflasche transportiert. Dieser Behälter steht unter Druck. Durch diesen natürlichen Druck wird das Gas Flüssig über ein Standrohr welches bis auf den Boden führt in den Brenner transportiert. Eine Inhalts Anzeige zeigt dem Pilot wann die letzten 15% des Inhalt verbraucht werden.
Die Flasche wird nur zu 80% mit Propan gefüllt. Gas dehnt sich bei der Erwärmung aus. Damit dies möglich ist, sind 20% des Flascheninhalt Gasförmig. Dies Volumen dient als Ausdehnungspolster. Ein Sicherheitsventil würde bei Überdruck ansprechen und Gas ablassen.
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Brenner

Der Brenner ähnelt einem überdimensionalen Bunsenbrenner.Er ist der Motor des Heißluftballons und ist am Brennerrahmen befestigt. Der Brennerrahmen wird auf die Brennerstützen aufgesetzt und anschließend mit den Stahlseilen des Korbes befestigt. Gespeist wird er mit Propangas, das sich in den Gasflaschen im Ballonkorb befindet. Hierzu wird das flüssige Gas in den Heizspiralen des Brenners erhitzt wodurch sich der Gasdruck erhöht. Das Gas wird anschließend über die Brennerdüsen im Brenner verteilt und dort verbrannt. Ein moderner Brenner besitzt eine Leistung von 1500 - 4500 KW, eine Gasheizung eines Einfamilienhauses gerade einmal 16 KW. Hieraus wird die enorme Heizleistung eines Heißluftballonbrenners ersichtlich, die lediglich zum Aufheizen der Luft in der Ballonhülle dient.

Brenner mit Brennerrahmen
Brenner
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