Geschichte der Ballonfahrt - Ballonsportclub Oststeiermark

Direkt zum Seiteninhalt
Wie alles begann

Die Geburtsstunde der Ballonfahrt war dort, wo viele gute Ideen entstehen. Nämlich, wie soll es anders sein, in einem Gasthaus im Jahre 1783 in Paris. Denn dort saßen zwei junge Herren, die der Kellnerin immer wieder dabei zugesehen hatten, wie ihr der Rauch vom offenen Kamin, an dem sie von Zeit zu Zeit Holzscheiter nachlegen musste, unter den Rock stieg und diesen schön anhob. Die beiden hat nicht nur interessiert was sie wohl darunter anhaben mag, sondern viel mehr warum es ihr wohl den Rock hebt.
Es waren die zwei Gebrüder Montgolfiere die dieses Phänomen beobachteten. Sie bauten aus Seidenpapier ein rockähnliches Gebilde zusammen und leiteten Rauch hinein, weil sie glaubten der Rauch sei das tragende Medium und ließen es schweben. Die Gebrüder bauten immer größere und größere Ballone bis sie merkten, dass diese Ballone sehr stark nach oben ziehen. Und so nahmen sie einen Korb, sperrten ein Schaf, einen Hahn und eine Ente hinein und schickten das ganze Gefährt auf die Reise. Sie eilten dem Ballon hinterher und sahen nach wie es den Tieren wohl nach der Landung ergangen war. Als sie den Korb öffneten flüchteten die Tiere unbeschadet in alle Richtungen.
Auch die zwei Gebrüder wollten, nachdem sie selbst gesehen hatten, dass den Tieren nichts geschehen ist, in die Lüfte steigen. Dazu gingen sie zu König Ludwig dem 16. und baten um seine Mithilfe und eigentlich mehr um seine Erlaubnis. Dem König war dies aber nicht recht, denn er war der Meinung, wenn ihnen etwas zustoßen würde geht mit ihnen auch die schöne Erfindung unter. Und so suchte der König nach Freiwilligen für dieses Abenteuer. Diese waren dann auch schnell gefunden. Es waren François Pilatre de Rozier und François Laurent, marquis d' Arlande, die dann im Herbst 1783 vor dem Schloss Versailles bei ca. 10.000 Zuschauern erstmalig in die Höhe stiegen. Der König eilte mit seinem Gefolge natürlich hinterher und schloss die beiden nach der wohlbehaltenen Landung wieder in seine Arme. Er war so voller Freude, dass er den zwei Luftfahrern gleich mal alle Ländereien schenkte, die sie überfahren hatten. So waren sie nicht nur adelig, sondern auch gleich Großgrundbesitzer. Und sie haben sich natürlich nicht lumpen lassen und an Ort und Stelle ein Wald- und Wiesenfest veranstaltet, das so um die 14 Tage gedauert hat. Der König hat danach das Gesetz erlassen dass, wie soll es anders sein, nur mehr das adelige Volk Ballonfahren darf. Und so werden auch heute noch die Mitfahrer nach ihrer ersten Ballonfahrt in den Adelsstand gehoben damit alles sein Recht und seine Ordnung behält.
kostenloser Unofficial WsX5 Counter!
Zurück zum Seiteninhalt