Kleine Zeitung 30.08.2011
Die beiden Oststeirer Thomas Postl und Stefan Schweighofer bestritten eine seltene Ballonweitfahrt - von Tirol bis Slowenien. Oder: 276 Kilometer in 7250 Metern Höhe.
Keine dicke, sondern eher dünne Luft herrschte so hoch oben im Ballon der jungen Ballonfahrer Stefan Schweighofer (links) und Thomas Postl
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Und die Oststeirer Stefan Schweighofer und Thomas Postl haben viel zu erzählen - war das Fortbewegungsmittel ihrer ganz speziellen Reise doch ein Ballon. Die beiden 23 Jahre alten Mitglieder des Ballonsportclubs Hofkirchen haben mit dem Ballon "OMV-Erdgas" binnen siebeneinhalb Stunden eine Luftlinie von 276 Kilometern zurückgelegt - und das in einer Höhe von 7250 Metern. Gestartet wurde in Obergurgl bei Sölden (Tirol), die Landung erfolgte im slowenischen Postojna.
Die Weitfahrt wurde im Rahmen der zweiten "Piccard-Trophy" veranstaltet. Hierbei handelt es sich um einen Wettbewerb, bei dem Ballonfahrer so schnell wie möglich die weiteste Distanz zurücklegen sollen. Alle zehn Jahre findet die Veranstaltung statt. Schweighofer und Postl fuhren den vierten Platz ein. Als Verfolger des Ballons fungierten Hannes Rosenbaum und Georg Strempfl.
Eineinhalb Monate vor der Fahrt begann die Vorbereitung. Man plante die Route, analysierte die zu durchkreuzenden Lufträume und experimentierte an der Beladung. Am wichtigsten war aber die Ausschau nach adäquatem Wetter. "Am Tag der großen Fahrt waren die Winde leider etwas langsamer als prognostiziert", erzählt Schweighofer, "so mussten wir höher hinauf."
Während der Fahrt "schluckte" der Heißluftballon 700 Liter Gas. Postl würde jederzeit wieder so eine Fahrt unternehmen. "Ich weiß, dass ich mit Stefan gut herunterkomme", sagt er. Auch der Obmann des Ballonsportclubs Hofkirchen Adolf Thaller ist stolz auf seine Schützlinge. Er selbst unternimmt an die 100 Fahrten pro Jahr und ist mit dem Ballonfahrergruß "Glück ab, gut Land" noch immer heil heruntergekommen.
LUKAS MEISSL
Kleine Zeitung 14.09.2015
Bad Waltersdorf
Lokalmatador bei Ballon-Meisterschaft auf Rang zwei
Bei der Staatsmeisterschaft in Ballonfahren in Bad Waltersdorf sicherte sich der Lokalmatador Georg Strempfl den zweiten Platz und damit den Landesmeistertitel. Staatsmeister wurde Daniel Kusternigg aus Kärnten.
Georg Strempfl, Daniel Kusternigg, Werner Schrank und Organisationsleiterin Elisabeth Kindermann Foto © Josef Lederer
Bei den Staatsmeisterschaften im Ballonfahren, die vom Ballonklub Kindermann in Bad Waltersdorf ausgerichtet wurden, sicherte sich der Kärntner Daniel Kusternigg den Titel. Sensationell schlug sich der Bad Waltersdorfer Georg Strempfl, der zum ersten Mal bei einer Meisterschaft antrat. Der Lokalmatador belegte nach fünf Wettfahrten mit 17 verschiedenen Aufgaben vor Werner Schrank den zweiten Platz und sicherte sich damit den Landesmeistertitel.
20 Teams am Start
Bei der Siegerehrung bedankten sich Bundessektionsleiter Thomas Herndl und Bürgermeister Josef Hauptmann besonders beim Team rund um Elisabeth Kindermann und Werner Pöttler für die hervorragende Organisation der Staatsmeisterschaft. Insgesamt nahmen 20 Teams an der Veranstaltung teil.