Kennen Sie das Gefühl abzuheben, den Alltag hinter sich zu lassen, ungebunden im Raum zu schweben, nicht ziellos, jedoch frei durch die Natur getrieben? Es ist fantastisch. Ballonpilotinnen und Ballonpiloten erleben dieses Gefühl bei jeder Fahrt. Beim Wettkampf kommen noch zwei Dimensionen hinzu: Präzision und die Lust, sich mit anderen in einem fairen Wettstreit zu messen. Der Pilot oder die Pilotin empfindet eine echte Genugtuung, wenn es gelingt, mit dem trägen und nicht aktiv steuerbaren Ballon nach einigen Kilometer Fahrt ein vorgegebenes Ziel manchmal auf wenige Zentimeter genau anzusteuern.
Der Ballon fährt mit dem Wind, d. h., er bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit, wie die ihn umgebende Windschicht. Ballone in der gleichen Schicht haben folglich auch dieselbe Geschwindigkeit. Ein Wettrennen macht also keinen Sinn.
Beim Wettkampf geht es immer darum, die existierenden Winde möglichst gut auszunutzen. Häufig soll der Pilot ein vorgegebenes Ziel möglichst genau erreichen. Es gibt aber auch Aufgaben, wo nur die Fahrtrichtung entscheidend ist oder solche, bei denen die Zeiteinteilung bei der Wertung eine wichtige Rolle spielt.
Zielkreuz